T-SHIRT NOT FOR LIKES
Nachhaltiges Unisex T-Shirt aus 100% Bio-Baumwolle mit Druck auf Vorder- und Rückseite. Mit Rundhalsausschnitt und normaler Passform.
Inhalt und Pflege
- 100% Bio-Baumwolle, faire Produktion
- Maschinenwäsche
Größe und Passform
In einer Welt, die oft von sozialen Medien und der Suche nach Likes dominiert wird, erinnert dieses Shirt daran, dass echte Kunst nicht für virtuelle Anerkennung entsteht, sondern aus dem tiefen Bedürfnis, sich auszudrücken und zu schaffen.
Zeige der Welt, dass deine Kunst aus dem Herzen kommt und nicht aus dem Drang nach Bestätigung. Es ist mehr als nur ein Kleidungsstück – es ist ein Statement, das die Werte von Authentizität, Kreativität und Gemeinschaftlichkeit in den Vordergrund stellt.
DESIGN BY JURO
aka. @juro_13
NOT FOR LIKES | we asked Juro
Wie beeinflussen dich Likes auf Instagram?
Wenn für eine Resonanz “produziert” wird und keine künstlerische Verwirklichung verfolgt wird, dann beeinflussen “Likes” einen vermutlich sehr. Vermutlich auch, wenn ein wirkliches Business dahinter steht mit Abhängigkeiten.
Das perfide daran ist doch, dass Accounts mit 100k Followern teilweise 300 “Likes” erhalten. Hier liegt vermutlich eine andere Anspruchshaltung und Resonanz die zu erwarten wäre. Denn das macht keinen Sinn, wenn du nur “Konsumenten” hast, aber nicht in die Interaktion gehst mit dem Account dem du folgst.
Diese Frage ist bestimmt gut für Personen die, die Anzahl für „Likes“ ausblenden. Ich spekuliere mal und behaupte, dass das Verrückte daran ist, dass es Leute mit über 10k sind.
Ich würde sagen, dass “Likes” wie Erfolge beim Sport sein können. Wenn ich selber alles gegeben habe, etwas neues probiert habe, zufrieden bin mit dem Ergebnis und stolz auf die Leistung von mir und meinen kreativen Ausbruch bin. Dann kann ich mich freuen und jede Wertschätzung von außerhalb ist ein zusätzliches Geschenk – über das man sich natürlich freuen darf. Und manchmal hast du dann Muskelkater und merkst, dass du viel investiert hast, dass das Ergebnis vllt noch nicht für dich ausreicht, aber du auf dem richtigen Weg für dich bist. Wenn ich das so betrachte, würde ich sagen, dass mich die Haltung beeinflusst und nicht “die Likes”.
Wie beeinflussen dich die Followerzahlen anderer Accounts auf Instagram?
Wenn ich als Privatperson auf anderen Accounts bin, liegt es in der Regel daran, dass mich das Gesehene angesprochen und neugierig gemacht hat, es eine Empfehlung ist, oder ich ein Produkt, eine Organisation etc. spannend finde.
Es gibt so viele geile kleine Accounts und so viele große Accounts die künstlerisch qualitativ weit unter den kleinen Accounts stehen. Mir ist es wichtig, dass es eigene Ideen gibt, einen erkennbaren Stil, einen Wiedererkennungswert und eine individuelle Sprache, in der viel zu entdecken ist und die Möglichkeit besteht sich begeistern lassen zu können.
Daher staune ich bei größeren Accounts oft eher darüber, dass es eine große Anzahl an Follows gibt und die Qualität, Raffinesse und Einzigartigkeit der Bilder das alles andere als andeutet.
Dann gibt es so Accounts wie von Snooze die einfach Spaß machen, weil der Kerl sich auch immer neu erfindet und challenged in diversen Medien.
Wir haben alle so viele Möglichkeiten und es macht doch viel mehr Spaß seinen eigenen Weg zu gehen, als den, der schon 100x gemacht wurde. Ich kaufe mir ja auch nicht 5x einen Reiseführer für ein und die selbe Insel.
Inwieweit beeinflusst dich der Algorithmus bei der Ideenfindung und der Entscheidung welches Formats?
Haha, darin bin ich vermutlich richtig schlecht, siehe ~3,5k AbonnentInnen.
Was ich künstlerisch umsetze orientiere ich nicht an Algorithmen, da verfolge ich meine Impulse, oder Quotes der #all4artchallenge von Menko, Miri und mir. Ich bin da vllt auch einfach zu Kunst verliebt und zu wenig „Karriere“ orientiert, als jemand der einen B.A. im künstlerischen Segment besitzt.
Bezieht man es auf eine Entscheidung zwischen Reels oder Bild(ern) ist es unterschiedlich. Manchmal sketche ich einfach los, weil etwas in mir das benötigt, dann hole ich nicht erst mein Smartphone und mache Videos, ich bin dann im Prozess und genieße das.
Videos mache ich aber ansonsten gerne. Mit 16 habe ich ne digital 8 Videocamera gemacht und gefilmt als wir Wände gesprüht haben oder uns in “Jackass” Stunts versuchten. Ich feiere die Software bei insta, dass man hier jetzt Videos schneiden und hochladen kann. Ich nutze das viel, besonders für meine Storys und mag das sehr. Das ist wie eine Art der Reflexion für mich.
Mein Ansatz ist es allerdings bei künstlerischen Stuff nicht immer identische Prozesse zu zeigen und meisten interessiert mich auch mehr das Resultat, weil ich den gleichen Prozess bei der Person schon sehr oft gesehen habe. Wer z.B. immer wieder unglaublich charmante Reels kreiert ist Sue Rahel, die werden einfach nicht langweilig!
Als Bildvorlage nehme ich oft das quadratische, aus dem praktischen Grund, dass ich oft unterschiedliche Ansichten meiner Bilder nutze und man nur im Quadratformat mehrere Bilder anhängen kann.
Wenn du könntest, was würdest du auf Instagram ändern?
Um es etwas einzugrenzen beziehe ich mich mal auf die kreative Bubble.
Erstmal finde ich, dass einem eigene Interessen angezeigt werden sollten und nicht immer irgendwelche Random Sachen und wenn man einmal außerhalb der normalen “Suche” etwas gecheckt hat, immer wieder Angebote diesbezüglich gemacht werden. Die eigentlichen Interessen werden bei mir dann immer in der Versenkung angezeigt. Über diese “Comedy” Tik-Tok-like Reels fangen wir lieber gar nicht erst an.
Wenn man allerdings etwas nicht ändern kann, sollte man seine Haltung dazu ändern oder sich davon lösen, alles andere macht keinen Sinn.
Reichweite wem Reichweite gebührt. Also ich habe mich sehr selten damit auseinandergesetzt was ein Algorithmus möchte, weil mich das viel zu sehr in meiner Kreativität und meinen Flow eingrenzt. Allerdings gibts da so viel geile Kunst, die einfach keine Aufmerksamkeit bekommt und auf der anderen Seite hast du etliche Accounts mit dem selben Stil, wo ich denke, das habe ich doch eben bei jemand anderen gesehen. Dabei geht’s mir nicht um Livestreams oder Workshops die man begleitet, sondern um „eigene“ Ausarbeitungen. Natürlich lassen wir uns beeinflussen- alleine durch Spiegelneuronen, aber müssen so so viele Accounts aussehen (aufs Lettering bezogen), als wären sie von Lellousletters? Nane machte so geile Sachen und wird sau oft kopiert und das ist schade, wenn man sich selber die Möglichkeit nimmt etwas eigenes aufzubauen und zu entwickeln. Wie sagt man, das ist cringe! Ich verstehe auch nicht, wie man sich dann ggf dafür feiern lassen kann.
Was würde sich für dich ändern, wenn du 100.000 Follower hättest?
Das weiß ich tatsächlich nicht, hierzu mal eine These:
Ich hätte vermutlich mehr Kooperationsanfragen, Reichweite, Aufmerksamkeit und daraus resultierend vermutlich einhergehende Möglichkeiten meine Kreativität und Kunst gewinnbringend umzusetzen und Privilegien zu genießen.
Aktuell freuen sich meine Familie und einige Freunde über diverse Stifte die man zugeschickt bekommt um diese mal zu probieren. Bisher schmecken die alle recht ähnlich – höhö
Verstehst du es, wenn sich jemand Fake-Follower kauft?
Berücksichtigt auf die vorherige Frage Jein.
Ich schließe das für mich persönlich grundsätzlich aus und möchte das nicht. Ich mache ja auch keine Vernissage und kaufe alle meine Bilder um zu sagen, dass ich alle meine Bilder veräußert habe, um die Nachfrage zu steigern. Das mag manchmal funktionieren, aber das ist doch ein eigenes belügen.
Ich möchte Menschen erreichen die sich für mich und meine Kunst interessieren. Die in den Dialog gehen und interagieren weil sie es wollen und nicht weil ich dafür Geld bezahlt habe und wer weiß ob diese Bots/Follower wirklich existieren. Ich dachte, dass das noch Social Media ist und nicht: meine Likes, meine Follower, meine Kooperationen, mein Einfamilienhaus.. Guck mal wer ich bin, hier sind meine Follower. Das mache ich mit meinen Bankkonto ja auch nicht – noch nicht.
Und stelle dir mal vor, du hast 100k Follower oder mehr und dann sehen die Posts alle so aus, als wären sie ohne eine Handschrift, ohne eigenen Style, ohne eigene Ideen, Witz und Charme – das wäre mir voll peinlich wenn man damit hausieren geht.. unangenehm. Das wirkt oft alles wie der letzte „Sellout“ für Kooperationen und man sollte seine eigenen Werte kennen und aufrechthalten.